Für Gesundheit und Wohlbefinden des Hundes ist die Pflege von Haut und Haarkleid unerlässlich. Ihre unentbehrlichen Funktionen für den Hund können Haut und Fell nur dann optimal erfüllen, wenn sie gesund sind und die richtige Pflege erhalten. Wussten Sie übrigens, dass Hunde im Rudel gegenseitig Fellpflege betreiben? Da Ihr Hund wahrscheinlich nicht im Rudel, sondern mit Ihnen als Mensch zusammenlebt, fällt Ihnen diese soziale Aufgabe zu. Vielleicht bedankt sich Ihr Vierbeiner für das Bürsten, indem er Sie abschleckt. Das bedeutet, dass Sie nun an der Reihe sind und Ihr „Fell“ gepflegt wird.

Den Hund regelmäßig zu bürsten dient dazu, Schmutz und ausgefallene Haare aus dem Haarkleid zu entfernen und damit Verfilzungen und Knötchen zu vermeiden. Denn ein verfilztes, verschmutztes Fell ist ein guter Nährboden für Parasiten. Ein positiver Nebeneffekt des Bürstens ist die Förderung der Durchblutung. Gut durchblutete Haut stimuliert das Wachstum schöner, gesunder Haare. Ist Ihr Hund nach dem Toben im Freien einmal stark verschmutzt oder riecht er zu streng, wird ein Bad notwendig. Hierfür ist es wichtig, immer ein spezielles Shampoo für Hunde, welches auf die Bedürfnisse der Hundehaut perfekt abgestimmt ist, zu verwenden. Beim Shampoonieren und dem anschließenden gründlichen Ausspülen des Fells entfernen Sie auf sanfte Weise nicht nur Schmutz und Gerüche, sondern beseitigen gleichzeitig abgestorbene Zellen und organisches Material. Auf diese Weise wird möglicherweise krank machenden Bakterien und Hefepilzen die Lebensgrundlage entzogen.

Shampoos, die für den Menschen hergestellt werden, haben meist einen pH-Wert von 5,5, welcher auf die Haut des Menschen abgestimmt wurde. Der saure pH-Wert dieser Produkte kann das anfällige Mikroklima der Hundehaut stören. Dadurch kann es zu Hautproblemen, wie z. B. der Entstehung einer oberflächlichen Pyodermie (eitrige Hautentzündung) kommen. Auch Babyshampoo sollte nicht verwendet werden, da auch hier ein saurer pH-Wert und daher keine „milde“ Alternative vorliegt wie so oft geglaubt wird. Daher sollten immer spezielle Hundeshampoos verwendet werden, welche auf die Hauteigenschaften des Hundes genau abgestimmt sind.

Verschiedene Hautprobleme wie Juckreiz, Schuppen, fettiger Haut, Hautreizungen und - entzündungen bedürfen eines gezielten Einsatzes von Shampoos, Schäumen und Sprays. Lassen Sie sich dazu von Ihrer Tierärzt:in beraten.

Schauen Sie links in die Informationsbroschüre "Haut richtig reinigen" um mehr über die richtige Anwendung von Shampoos bei Hunden zu erfahren.

Zur Prophylaxe, im Fellwechsel aber auch zur Therapie von Hautproblemen und Mangelerscheinungen, empfiehlt es sich auch auf spezielle Ergänzungsfuttermittel mit essentiellen Fettsäuren zurückzugreifen. Die Fettsäuren sorgen für eine gesunde Haut und glänzendes Fell und können dadurch auch bei Hautproblemen zur Verbesserung der Symptome führen.