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Ketose

Die Ketose ist als Lücke in der Energieversorgung von Rindern, in erster Linie während der Frühlaktation, definiert.

Einen Teil des entstehenden Energiedefizits in der Frühlaktation können Kühe durch das Einschmelzen von Körperfett ausgleichen. Die schnelle Mobilisierung von Körperfett fördert jedoch die Entstehung von Stoffwechselkrankheiten. Es kommt zu einer vermehrten Bildung von Ketonkörpern, entweder ursächlich durch eine primäre Stoffwechselstörung oder durch die sekundäre Beeinträchtigung der Futteraufnahme infolge diverser Primärerkrankungen.

Ketose wiederum erhöht das Risiko für andere Krankheiten, wie Labmagenverlagerung, Endometritis, Mastitis und Klauenerkrankungen. Unterschieden werden subklinische Ketose (definiert durch BHB-Konzentration) und klinische Ketose.

Die Diagnose der Ketose erfolgt durch Nachweis der Ketonkörper in Milch, Harn oder Blut sowie die klinische Untersuchung.

Die Symptomatik bei klinischer Ketose zeigt eine reduzierte Milchleistung, eine zunehmende Inappetenz, Kot dunkel und fester als normal sowie ZNS-Störungen. Harn, Ausatemluft und Milch enthalten Ketonkörper, die von manchen Menschen gerochen werden können. Im weiteren Verlauf verlieren die Tiere rasch an Körpermasse.

Therapie
Glukose-Infusion und/oder Verabreichung glukoplastischer Substanzen, wie Propylenglykol, Glukokortikoide

Prophylaxe
Optimierung der Fütterung insbesondere in der Transitperiode.